Frage 12 / Antwort E
falsch  

 

Mit einer Wasserstoffelektrode mißt man Potentialdifferenzen.
 
Sie besteht aus einer Platinelektrode, die in eine wäßrige Lösung vom pH-Wert 0 (entspricht einer Wasserstoffionenkonzentration von 1 mol/l) eintaucht und unter Normalbedingungen (25°C, 1 atm) von Wasserstoffgas umspült wird.
 
Es läuft folgender Redoxprozeß ab:

 

 

H2   —>   2 H+ + 2 e-

 
 

Das Potential einer Wasserstoffelektrode kann man nach der Nernst'schen Gleichung bestimmen:

   
 

R

=  allgemeine Gaskonstante

 
 

T

=  absolute Temperatur (K)

 
 

n

=  Zahl der übertragenen Elektronen

 
 

F

=  Faraday-Konstante

 
 

Das heißt, die Konzentration der H+-Ionen
(pH-Wert) steht für die oxidierte Spezies,
H2 für die reduzierte Spezies.
 
Bei Normalbedingungen besitzen Gase defini-
tionsgemäß die Konzentration (Aktivität) von 1.
 
Die Temperatur ist eine Variable der Nernst'schen Gleichung und nimmt damit Einfluß auf das sich einstellende Elektronenpotential.
 
Scheinbar temperaturunabhängig sind lediglich
die Normalpotentiale, da für ihre Bestimmung
per Definition eine Temperatur von 25°C fest-
geschrieben ist.

   

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